• Der Vorstand der Verein zur Erhaltung der Römischen Bernsteinstraße

  • Reise nach Aquileia, Archäologisches Museum, 2001

  • Kupfermünze mit Reisewagen als Symbol: "Der göttlichen Kaiserien Julia, der Tochter des göttlichen Titus. Senat und Volk von Rom."

Vereinsgeschichte

Der Verein zur Erhaltung der Römischen Bernsteinstraße wurde nach der Gründungsversammlung als Verein zur Erhaltung der Römerstraße (Bernsteinstraße) am 30. Juni 1989 in Raiding gegründet.

Zum Obmann des Vereins zur Erhaltung der Römerstraße wurde ORegRat Dr. Karl Kaus bestimmt. Nach den Vereins-Obmännern Adolf Laue (1992–1995), Hofrat Robert Mauritz (1995), Sieglinde Ohr (1995–1996) und Hofrat Dr. Helmuth Reiter (1997–2006) führt der jetzige Obmann Mag. Gerhard Hans Artner seit 2006 umsichtig und mit viel Geschick den Verein. Ziel des Vereines ist gemeinsam mit den entlang der Römerstraße liegenden Gemeinden und Ortsteilen die Pflege und Erhaltung der Römischen Bernsteinstraße im Bezirk Oberpullendorf.

Bei der Eröffnung der Wanderstrecke von Strebersdorf nach Raiding am Nationalfeiertag, dem 26. Oktober 1988, wurde der interessierten Bevölkerung eine Kupfermünze mit Reisewagen als Symbol des Vereines angeboten.

Ziel der Naturfreunde Oberpullendorf war es, einen Wanderweg entlang des Raidingbaches auf der noch gut erhaltenen Bernsteinstraße zu errichten. Die Bürgermeister der Gemeinden Lutzmannsburg, Frankenau-Unterpullendorf, Großwarasdorf und Raiding erkannten die Chance, den Ausflugsverkehr in dieser Region mit einem derart interessanten Projekt anzukurbeln.

Die Arbeitsmarktverwaltung sprang helfend ein und finanzierte die damalige Projektleiterin Dr. Irene Heiling. Vorarbeiten leistete schon in den 60er-Jahren Heimatforscher Josef Polatschek, Gärtnermeister aus Oberpullendorf, der auch am Aufbau des Schauraumes „Eisengewinnung und Eisenverhüttung“ im Rathauskeller Oberpullendorf maßgeblich beteiligt war. Dass der gesamte Verlauf der Bernsteinstraße im Mittelburgenland so gut bekannt ist, geht auf die Forschungstätigkeit von Ökonomierat Josef Polatschek zurück, der seine Freizeit dem Auffinden archäologischer Fundstellen widmete.

Projektleiterin Dr. Heiling: „Der Wanderweg in Form eines geschichtlichen Lehrpfades hat im Großmutschner Urbarialwald das besterhaltene Teilstück des alten Handelsund Verkehrsweges der Römischen Bernsteinstraße zwischen der Adria und Ostsee. Der Wanderer kann mit entsprechenden Hinweisen und Schautafeln die Römerstraße in der Natur erkennen. Nachbildungen von römischen Meilen- und Grabsteinen sollen den Wanderweg anschaulich an die alte römische Straßentrasse erinnern.“ Dieses Ziel hat sich bis heute nicht geändert. Aus dem Wanderweg wurde der Rad- Wanderweg B47-Römische Bernsteinstraße, der auch eine Verlängerung von Raiding über Horitschon, Neckenmarkt/Haschendorf bis Deutschkreutz erfuhr. Zahlreiche Dia-Vorträge und wissenschaftliche Exkursionen trugen die Handschrift unseres wissenschaftlichen Leiters ORegRat Dr. Karl Kaus, der es immer wieder verstand, die Vereinsmitglieder mit seinen Vorträgen zu begeistern. Dafür wollen wir ihm zum 25-jährigen Vereinsjubiläum recht herzlich danken. Die Zusammenarbeit des Vereines zur Erhaltung der Römischen Bernsteinstraße mit dem Museum in Zalalövö/Salla (Dr. Ferenc Redö) ist ein grenzüberschreitender Versuch, in der EuRegio West-Pannonia gemeinsame Vorträge, Exkursionen und Ausstellungen zu organisieren.