Festschrift zum 25-jährigen Jubiläum
Für den Bau der Römischen Bernsteinstraße als Handelsstraße, eines europäischen Hauptverkehrsweges vom Mittelmeerraum bis zur Ostsee, waren die wintersichere Umgehung der Ostalpen und das schnelle Erreichen der Nord grenze des Römerreiches – des limes – wichtig, aber auch der günstigere Zugang zu den Rohstofflagern in Noricum und Pannonien. Der Verlauf der Römischen Bernsteinstraße zeigt die Stadtgründungen der Römer wie auf einer Perlenschnur angeordnet. Grabbeigaben beweisen die mannigfachen Handelskontakte zum Mittelmeer- (Öl, Wein, Keramik) und zum Ostseeraum (Rohbernstein). Aquileia und Carnuntum wurden zu Zentren der Bernsteinverarbeitung und Schnittpunkte des Handels. Für den Bezirk Oberpullendorf wichtig sind die beiden Römerstädte Savaria (Szombathely/ Steinamanger) und Scarbantia (Sopron/ Ödenburg), wo in den Museen zahlreiche Importwaren wie Bernsteinschmuckstücke, Keramik und Glaswaren ausgestellt sind.
Die Originaltrasse der Bernsteinstraße ist in Salalövö, Szombathely und Sopron noch gut erhalten, ebenso das römische Forum vier Meter unter dem heutigen Hauptplatz in Sopron. Das schönste Teilstück der Römischen Bernsteinstraße im Mittelburgenland ist die seit 1931 unter Denkmalschutz stehende Dammstraße im Großmutschner Urbarialwald. Dieses Kulturgut zu erhalten und zu pflegen ist Hauptauf gabe des „Vereines zur Erhaltung der Römischen Bernsteinstraße“.
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